Liebe Leserinnen und Leser,
nutzen Sie eigentlich schon die elektronische Patientenakte (ePA)? Und wussten Sie, dass am 1. Juli die Testphase des E-Rezepts in Berlin-Brandenburg begonnen hat?
Die ePA und das E-Rezept sind Anwendungen der sogenannten Telematikinfrastruktur (abgekürzt: TI). Die TI und Ihre Anwendungen haben uns von LEBEN-PFLEGE-DIGITAL, dem Kompetenzzentrum Pflege 4.0, in den letzten Wochen auf Trab gehalten - denn wie Sie sind auch wir potentielle Nutzerinnen und Nutzer und wollten genau verstehen, was es eigentlich mit diesen Neuerungen auf sich hat.
Diese Mühe hat sich gelohnt. Und so freuen wir uns nun, Ihnen heute einen neuen informativen Bereich unserer Webseite zu präsentieren. In diesem finden Sie umfassende Informationen zur TI, ihren Anwendungen, den technischen Voraussetzungen für Pflegeeinrichtungen, einen Podcast zur Thematik mit Martin Heisch von der gematik GmbH und vieles mehr.
Hier gelangen Sie zu unserer neuen TI-Unterseite: |
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Was sich aktuell sonst noch auf dem Gebiet der Pflege 4.0 tut, erfahren Sie in diesem Newsletter. Dabei freuen wir uns auch immer über Feedback und Anregungen, die wir gerne weiterverbreiten. Schreiben Sie uns hierfür einfach eine E-Mail an info@lebenpflegedigital.de!
Ihr LEBEN – PFLEGE – DIGITAL Team! |
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Wenn wir von Produkten der Pflege 4.0 sprechen, verstehen wir darunter vor allem technische Helferlein und vernetzte Digitaltechnik, die ein selbstbestimmtes Leben - auch bei körperlichen oder kognitiven Einschränkungen - unterstützen. Bei aller Euphorie über den rasanten technologischen Fortschritt darf jedoch nicht vergessen werden, dass manche Menschen mit den Begriffen AAL und Smart Home noch nicht viel anfangen können. Außerdem kann es herausfordernd sein, im riesigen Marktangebot die zur individuellen Situation passenden Lösungen zu finden.
Seit dem 1. Juni 2021 können Besucherinnen und Besucher des Smart Living & Health Centers (SLHC) im Haus der Zukunft technische Hilfsmittel für den Alltag und innovative Lösungen der Zukunft direkt erleben und ausprobieren. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten. |
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Übrigens gibt es auch auf unserer Produktseite Neuzugänge. Hier erfahren Sie mehr: |
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Gerne nehmen wir Ihre Produkt-Tipps mit auf. Haben Sie Vorschläge oder Anregungen für hilfreiche Produkte, die wir bisher noch nicht aufgeführt haben? Schreiben Sie uns bitte an: info@lebenpflegedigital.de |
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Am 9. Juni 2021 ist das Digitale–Versorgung–und–Pflege–Modernisierungs–Gesetz (DVPMG) in Kraft getreten.
Wie der Name schon vermuten lässt, wird mit dem DVPMG die Digitalisierung im Gesundheitswesen wieder große Schritte vorangetrieben. So sollen beispielsweise Gesundheits-Apps auf Rezept künftig auch in der Pflege zum Einsatz kommen (als sogenannte digitale Pflegeanwendungen, DiPA) und die Pflegeberatung künftig um digitale Elemente erweitert werden. |
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Zusatzqualifizierung Pflege 4.0
Bei unserer Netzwerkpartnerin, der k.o.s GmbH, können Beschäftigte aus dem Pflegebereich (Pflegefach- und Hilfskräfte sowie Beratende) ab August die Zusatzqualifizierung Pflege 4.0 absolvieren.
Das Ziel der Zusatzqualifizierung Pflege 4.0 besteht darin, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu zu befähigen, Digitalisierungsprozesse im eigenen Arbeitsfeld einschätzen und mitgestalten zu können.
Anmeldefrist ist der 14.07.2021. |
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Informations- und Angebotsplattform für ältere Menschen in Berlin
Pünktlich zum Sommeranfang am 21.6.2021 hat der AWO Landesverband Berlin e. V. das "Seniorennetz Berlin" veröffentlicht. Auf dieser Internetplattform können Einrichtungen und Angebote in Berlin für ältere Menschen ganz leicht und bedienerfreundlich gefunden werden. Die Suche ist nach Themenfeldern, Zielgruppen, Sprachen und Bezirken möglich. Die Internetseite wird zukünftig um weitere Inhalte und Funktionen erweitert, unser Kompetenzzentrum Pflege 4.0 ist aber schon vertreten. |
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Gutachten zu Digitalisierung im Gesundheitswesen
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) hat ein Gutachten zur Digitalisierung im Gesundheitswesen vorgelegt. Das Gutachten warnt davor, die Digitalisierung als Wundermittel zu deklarieren. Denn die Digitalisierung habe auch eine Kehrseite: Sie mache uns abhängig und damit anfällig für Störungen und Missbrauch. Der SVR mahnt an, dass bisher eine schlüssige Kostentransparenz, die auch Kosten für Systemwechsel und finanzielle Schäden durch Hacker einbezieht, fehle.
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Technologiegestützte Innovationen für Sorgegemeinschaften zur Verbesserung von Lebensqualität und Gesundheit informell Pflegender
Vor kurzem wurde die Fachportalseite: „Technologiegestützte Innovationen für Sorgegemeinschaften zur Verbesserung von Lebensqualität und Gesundheit informell Pflegender“ veröffentlicht. Das BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) fördert innovative Verbundprojekte, welche das Leben von informell Pflegenden (pflegende Angehörige) erleichtern. Die Einreichungsfrist läuft vom 22.6. bis zum 24.8.21. Am 4. August findet eine Informationsveranstaltung statt. |
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Parallel dazu wurde der Aufruf für den Aufbau eines Bürgerbeirats von informell Pflegenden gestartet. Mit dem Ziel, Pflegenden eine Stimme zu verleihen, erhält der Bürgerbeirat die Gelegenheit, die Forschung aktiv mitzugestalten und persönliche Erfahrungen und Expertenwissen in die Forschung einzubringen. |
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Digitale Gesundheitskompetenz
Übrigens: Schwächen bei der digitalen Gesundheitskompetenz sind verbreiteter, als man vielleicht glaubt. Laut einer repräsentativen Umfrage der AOK hat jeder 2. Deutsche Probleme damit, Gesundheitsinformationen online zu finden und richtig einzuordnen bzw. zu bewerten. Geschlecht und Alter zeigen dabei nur einen geringen Zusammenhang mit der digitalen Gesundheitskompetenz, wichtiger sind Bildungsgrad und Einkommen. |
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Angesichts dieser alarmierenden Zahlen fordert Natalie Grams in ihrer lesenswerten Kolumne "Gesundheitskompetenz – mehr ist mehr" die Kommunikation zu verbessern und die Leute da abzuholen, wo sie stehen. |
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